Symbolbild für Elternbefragung in Konstanz. Dort konnte eine Rekordbeteiligung erreicht werden.

Rekordbeteiligung bei Elternbefragung

Die Stadt Konstanz hat zwischen 15. November und 15. Dezember 2019 eine Befragung von Eltern durchgeführt. Dabei wurde eine hervorragende Rückläuferquote von mehr als 38% erreicht. Bemerkenswert: Der Anteil an Personen mit Migrationshintergrund war dabei auffallend hoch. Ziel der Elternbefragung war es, ein Feedback zum Betreuungsangebot in der Bodenseestadt einzuholen sowie zukunftsfähige Betreuungskonzepte auf Basis des über die Umfrage ermittelten Bedarfs zu erarbeiten. Die Elternbefragung wurde in Zusammenarbeit mit der wer denkt was GmbH entwickelt und durchgeführt.

Die Elternbefragung wurde zeitgleich als geschlossene Befragung für ausgewählte Teilnehmende sowie als offene Befragung auf der Beteiligungsplattform www.konstanz-mitgestalten.de durchgeführt. Für die geschlossene Befragung wurden insgesamt 3.485 Konstanzerinnen und Konstanzer, die ein oder mehrere Kinder im Alter zwischen vier und zehn Jahren haben, postalisch eingeladen. Teilgenommen haben davon mehr als 1.300 Personen. Das entspricht einer Rücklaufquote von mehr als 38%.

Rekordbeteiligung: Klares Indiz für die hohe Relevanz des Themas Kinderbetreuung

Familienthemen wie Kinderbetreuung mobilisieren offensichtlich besonders stark und auch kulturübergreifend. Denn ebenfalls positiv fiel bei der geschlossenen Befragung auf, dass 20% der teilnehmenden Personen Migrationshintergrund hatten. Darüber hinaus waren fast 75% der Personen weiblich. Diese beiden Quoten liegen deutlich über den üblichen Werten bei Befragungen und demonstrieren die Relevanz des Themas Kinderbetreuung.

Symbolbild für Elternbefragung in Konstanz. Dort konnte eine Rekordbeteiligung erreicht werden.
© FeeLoona, pixabay.com

Parallel zur geschlossenen Befragung wurde eine offene Befragung über www.konstanz-mitgestalten.de beworben. Hierbei gaben mehr als 350 Interessierte ihre Meinung kund. Knapp 19% davon hatten wiederum Migrationshintergrund und mehr als 78% waren Teilnehmerinnen. Auch hier zeigten sich somit weit überdurchschnittliche Werte in Bezug auf die Teilnahmebereitschaft.

Marc Schäfer, Teamleiter Bürgerbefragungen bei wer|denkt|was resümiert daher äußerst zufrieden: „Mit insgesamt über 1.500 Teilnehmenden in beiden Befragungsformaten und über 1.000 Ideen und Anregungen, die durch die Eltern zusammengetragen wurden, lief die Elternbefragung einfach spitze. Besonders freuen wir uns darüber, dass wir viele Personen erreicht haben, die angeben, in einem anderen Land als Deutschland geboren worden zu sein. Abzüglich humoristischer Kommentare wie „Dialekt“, „Plattdeutsch“ und „Schwäbisch“ können wir 48 Sprachen verzeichnen, die die Teilnehmenden angeben zu Hause – neben Deutsch – zu sprechen. Das zeigt die Vielfältigkeit des Teilnehmendenfelds und das große Interesse an der Befragung im Allgemeinen.“