Im Herbst 2024 hat die Stadt Weinheim ihren Planungsprozess zum nachhaltigen Mobilitätsplan Weinheim 2040 gestartet. Seitdem haben unter anderem Verkehrszählungen, Parkraumerhebungen, eine Online-Beteiligung sowie eine repräsentative Bürgerbefragung stattgefunden. Bei einer Bürgerveranstaltung am 6. Mai wurden nun erstmals die Ergebnisse dieser Analyseinstrumente präsentiert. Ebenso stellte die Stadt dort die nächsten Schritte auf dem Weg zu einer nachhaltigen Mobilität in Weinheim vor. Gut 50 interessierte Bürger:innen nahmen an der Bürgerveranstaltung in der Stadthalle Weinheim teil. Die Öffentlichkeitsveranstaltung wurde gemeinsam mit R+T Verkehrsplanung und der wer denkt was GmbH durchgeführt.

Analysephase zum nachhaltigen Mobilitätsplan Weinheim 2040 beendet
Wie kann die Mobilität in Weinheim zukunftsfähig organisiert werden? Wie können sich unterschiedliche Verkehrsmittel ergänzen? Und was macht ein lebenswertes, nachhaltiges und klimagerechtes Weinheim für alle mit Blick auf die Mobilität aus? Das sind die zentralen Fragen beim Planungsprozess der Stadt Weinheim. Um Antworten zu finden wurde in den vergangenen Monaten zunächst der Status Quo untersucht.
In Zusammenarbeit mit R+T Verkehrsplanung aus Darmstadt fanden dafür umfangreiche Verkehrszählungen an zentralen Verkehrsadern in Weinheim statt. Es wurden Anzahl und Auslastung der Parkplätze und Parkhäuser analysiert. Ebenso nahmen die Verkehrsexpert:innen Rad- und Fußwege unter die Lupe und notierten Mängel. Dabei zeigte sich: Insbesondere beim Radverkehr und den Radwegen gibt es großen Handlungsbedarf.
Bürgerbeteiligung als wichtiger Baustein bei der Analyse des Status Quo
In der Analysephase setzte die Stadt Weinheim ebenso auf intensive Bürgerbeteiligung. Gemeinsam mit der R+T Verkehrsplanung und der wer denkt was GmbH führte die Stadt im Herbst 2024 zum einen eine umfangreiche Haushaltsbefragung durch, an der rund 1.550 Personen teilnahmen. Dabei ging es u.a. um die Verkehrsmittelnutzung, die Bewertung der Rad- und Fußwege sowie des ÖPNV-Angebots. Zum anderen gab es eine kartenbasierte Online-Beteiligung, bei der fast 800 Beiträge mit Ideen und Anregungen für das zukünftige Mobilitätsangebot zusammen kamen.
Bei der Öffentlichkeitsveranstaltung am 6. Mai stellten die Stadt, das Planungsbüro und die Darmstädter Beteiligungsexpert:innen die Zahlen und Ergebnisse aller Formate und Untersuchungen vor. Im Anschluss daran informierten die Projektbeteiligten die gut 50 interessierten Bürger:innen über den weiteren Fahrplan und die nächsten Prozessschritte. Die anwesenden Bürger:innen bekamen die Gelegenheit, auf Basis der vorgestellten Analyseergebnisse die verschiedenen Planungsziele zu diskutieren, zu ergänzen und zu priorisieren.
So geht es weiter beim Mobilitätsplan Weinheim 2040
Die Abendveranstaltung markierte das Ende der mehrmonatigen Analysephase. In den kommenden Monaten erfolgt nun die Entwicklung von Maßnahmen und eines Umsetzungskonzeptes. Im Frühjahr 2026 wird dann ein Maßnahmenplan vorgelegt, der den Mobilitätsbedürfnissen der Bürgerinnen und Bürgern sowie den Unternehmen in Weinheim gerecht werden soll.
Als zentrale Anlaufstelle für den nachhaltigen Mobilitätsplan Weinheim 2040 dient die Informations- und Beteiligungsplattform www.weinheim-mobil.de. Hier finden Interessierte alle Informationen zur Erarbeitung des Mobilitätsplans. Seit kurzem ist die Dokumentation zur ersten Sitzung der Arbeitsgruppe zum Mobilitätsplan verfügbar. Die Arbeitsgruppe setzt sich aus engagierten Bürger:innen, Vertreter:innen lokaler Organisationen, Verbänden und Institutionen zusammen.
Für die Erstellung des nachhaltigen Mobilitätsplans hat die Stadt Weinheim einen Förderbescheid vom Bundesministerium für Digitales und Verkehr erhalten. Bis Mitte 2026 muss der nachhaltige Mobilitätsplan fertiggestellt sein.