Etwa 60 Bürger:innen kamen am 15. November ins Kardinal-Volk-Haus in Mainz zur Abschlussveranstaltung der Zukunftswerkstatt „Drais 2040“. Über sechs Monate hatte es dabei mehrere Veranstaltungen gegeben, bei denen es um Entwicklungsmöglichkeiten für den Stadtteil Mainz-Drais ging. Wohnen, Klimaschutz, Mobilität, Gastronomie, Freizeit: Dazu hatten sich der Ortsbeirat Mainz-Drais und der Vereinsring Mainz-Drais mit interessierten Bürger:innen in mehreren Workshops ausgetauscht, Ideen entwickelt und diskutiert. Bei der Abschlussveranstaltung wurden nun alle Ergebnisse präsentiert und das weitere Vorgehen erläutert. Die wer denkt was GmbH hat das Zukunftskonzept „Drais 2040“ begleitet und die Initiator:innen bei Moderation, Konzeption und Dokumentation unterstützt.

Stadtentwicklung Hand in Hand mit Bürger:innen und Vereinen

Angeregt durch das Zukunftskonzept im Mainzer Stadtteil Eberheim haben der Ortsbeirat Mainz-Drais und der Vereinsring Mainz-Drais e.V. im Herbst 2022 das Zukunftskonzept „Drais 2040“ ins Leben gerufen. Unter der Federführung der Stadtverwaltung Mainz (Amt für Stadtforschung und nachhaltige Stadtentwicklung) sollten Bürger:innen und Vereine gemeinsam Ideen und Maßnahmen für die Zukunft des kleinsten Mainzer Stadtteil entwickelen. Mit einer Auftaktveranstaltung am 16. Mai begann der öffentliche Beteiligungsprozess. Zusammen mit den ca. 120 Teilnehmer:innen wurden dort erste Anregungen gesammelt und auf deren Grundlage vier Themenbereiche identifiziert: Aufwachsen in Drais, Wohnen in Drais, Leben in Drais sowie Erneuerbare Energien, Klimaschutz und Naturschutz. Zu jedem dieser vier Themenbereiche fanden im Sommer Workshops mit den Bürger:innen statt, die von Mitgliedern des Ortsbeirats Drais geleitet wurden. Dabei kamen mehr als 50 Menschen zusammen. Auch mehr als 100 Kinder und Jugendliche brachten sich im Rahmen von „Drais 2040“ mit ihren Anregungen und Zukunftsideen ein.

Drais gemeinsam voranbringen – Vernetzung fördern

Ziel der Zukunftswerkstatt war es einerseits, ein aktuelles Stimmungsbild der Menschen im Stadtteil zu erfassen sowie Entwicklungsmöglichkeiten auszuarbeiten. Andererseits ging es den Initiator:innen beim Zukunftsprojekt „Drais 2040“ darum, engagierte Bürger:innen im Stadtteil miteinander zu vernetzen. Denn in dem kleinsten der Mainzer Stadtteile fielen bereits zu Beginn des Prozesses das starke „Wir-Gefühl“ und der Wunsch, sich für die Gemeinschaft einzusetzen, auf. Erklärtes Ziel war somit auch, die Bürger:innen zu eigenen Initiativen im Stadtteil zu motivieren. Bei den Workshops wurde daher differenziert zwischen Anregungen und Ideen, die in Drais selbst bearbeitet werden können („Hier ist Drais gefragt“) und Themen, die über den Ortsbeirat als Prüfanfrage an die Verwaltung gerichtet werden können. Gemeinsam mit dem Ortsbeirat sollen die Initiativen der Bürger:innen nun weiter vorangetrieben werden.

Alle Informationen, Protokolle und Präsentationen zum Projekt „Drais 2040“ sind auf der Website www.mainz.de/drais2040 zu finden.