Am 24. Juni trafen sich Vertreter aus der Wissenschaft, Anwender und Interessierte aus den Verwaltungen der Kommunen und Kreise, politische Vertreter und Intermediäre, um gemeinsam die Entwicklungsperspektiven der digitalen Bürgerbeteiligung zu betrachten.
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Die Referenten zeigten unterschiedliche Perspektiven auf, berichteten aus ihrer alltäglichen Arbeit mit Bürgerbeteiligungsverfahren und regten zu interessanten Diskussionen an.
Kristina Oldenburg von KO-KONSULT begleitete die Vorträge visuell durch graphic recording.
Dr. Kai Masser, Forschungsreferent des Kompetenzzentrums Bürgerbeteiligung, stellte im ersten Vortrag des Tages die provokante Frage, ob Bürgerbeteiligung auch Spaß machen darf. Der Spaßfaktor ist ein zwingender Erfolgsfaktor, der für eine erfolgreiche Bürgerbeteiligung fundamental ist.
Der Leiter des Fachbereichs Kultur, Jugend, Bildung und Vereine Rolf Hecher referierte über die Bürgerkommune Lampertheim. In seinem engagierten Vortrag appellierte Herr Hecher an die Kommunen Bürgerbeteiligung als eine Haltung zu begreifen.
Hans-Jörg Schraitle, Leiter des Amts für Bürgerservice, Sicherheit und Umwelt der Stadt Friedrichshafen, stellte das innovative Portal Sag’s Doch vor. Es ist ein Onlineangebot für die Bürgerinnen und Bürger Friedrichshafen und des Landkreises, die dort Anregungen und Wünsche direkt einbringen können.
Birte Hauke, die in der Presse- und Öffentlichkeitsabteilung der Stadt Monheim am Rhein arbeitet, stellte die statistische Auswertung des Monheimer Mängelmelders vor. Dabei vielmit 10,3 Meldungen pro 1.000 Einwohnern vor allem die hohe Teilnahmebereitschaft auf.
Abschließend stellte Herr Rädchen, Hauptamtsleiter der Stadt Pfungstadt, das kommunale Ticketmanagementsystem vor. Das Besondere daran ist, dass über den Mängelmelder neben Bürgeranliegen auch das interne Ticketmanagementsystem abgebildet wird.
Dr. Tobias Klug, Geschäftsführer der wer|denkt|was GmbH, resümiert: „Es freut uns sehr, dass unsere Fachkonferenz auch in diesem Jahr so interessiert aufgenommen wurde und wir Menschen aus verschiedenen Kontexten mit unterschiedlichen Perspektiven zusammen bringen konnten.“