Mit "smarter" Katastrophen überstehen

Das Smartphone ist eines der wichtigsten Kommunikationsmittel unserer Zeit geworden. Doch was, wenn das Mobilfunknetz im Zuge einer Katastrophe zusammenbricht? Wie kann die mobile Kommunikation dennoch aufrecht erhalten werden?

Das Projekt smarter hat sich dieser Frage angenommen:

Insbesondere im Katastrophenfall muss sichergestellt werden, dass die Menschen Hilfe rufen, Angehörige finden oder Informationen erhalten können.

In einer groß angelegten Kooperation zwischen dem Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK), der Technischen Universität Darmstadt und der Universität Kassel ist das Projekt smarter entstanden. smarter steht hierbei für Smartphone-based Communication Networks for Emergency Response. Die wer|denkt|was GmbH unterstützt das Projekt mit ihrem Know-How im Bereich der App-Entwicklung.

Die smarter-App, die zunächst für Android-Geräte entwickelt wird, ermöglicht mobile Kommunikation auch ohne Mobilfunknetz durch den Aufbau eines sogenannten ad-hoc-Netzwerkes. Die Smartphones kommunizieren direkt miteinander, ganz so wie man es von Funkgeräten kennt. Nachrichten werden wie bei einem Schneeballsystem an andere Smartphones in der Nähe gesendet und verbreiten sich so weiter – bis eine Nachricht den richtigen Adressaten erreicht hat.

Bei einem ersten Feldversuch im September diesen Jahres auf einem Militärübungsplatz bei Paderborn konnte die erste Version der App mehr als hundert Freiwillige überzeugen.

„Wir sind froh, ein so wichtiges und zukunftsorientiertes Projekt mit unserer technischen Expertise unterstützen zu können“, meint Robert Lokaiczyk, Geschäftsführer der wer|denkt|was GmbH.

Auf der Abschlussveranstaltung des Projekts werden im Januar 2018 die Ergebnisse vorgestellt.

Weitere Informationen sind auf der Projektseite www.smarter-projekt.de zu finden.

Foto: © Milazzo Fotografie / BBK