Um die Sport- und Bewegungsangebote nachhaltig zu sichern, erarbeitet die Stadt Bad Homburg einen Sportentwicklungsplan. Dabei sind auch die Ideen und Meinungen der Bürger:innen gefragt. Im Rahmen einer Online-Beteiligung zum Sportentwicklungsplan können sie bis zum 14. November ihre Anregungen einbringen. Die Online-Beteiligung findet in Zusammenarbeit mit der wer denkt was GmbH auf der städtischen Beteiligungsplattform badhomburg2030.de statt. Der Sportentwicklungsplan für Bad Homburg wird vom Institut für kommunale Sportentwicklungsplanung (INSPO) wissenschaftlich begleitet.
Ideensammlung und Abstimmung bei Online-Beteiligung zum Sportentwicklungsplan
Wo wünschen sich die Menschen in Bad Homburg Sportgeräte? Welche Sport- und Bewegungsangebote fehlen und welche Sportplätze sollten auch für die Allgemeinheit zur Verfügung stehen? Bei der Online-Beteiligung zum Sportentwicklungsplan in Bad Homburg haben die Bürger:innen bis zum 14. November 2023 die Möglichkeit, ihre Vorschläge einzureichen. Insgesamt gibt es drei Themenkreise und Optionen zur Teilnahme.
1. Crowdmapping: Ideen auf einer Karte verorten
Unter der Leitfrage „Was soll sich wo ändern?“ möchte die Stadtverwaltung wissen, wo die Bürger:innen Bedarf an Stadtmöbeln, Sportgeräten wie Basketballkörben oder Tischtennisplatten sehen. Auch Hinweise zu bislang fehlenden Sport- und Bewegungsangeboten können in diesem Teil der Online-Beteiligung auf einer digitalen Karte eingetragen werden.
2. Ideen für die „Digitale Sportkarte“
Der zweite Teil der Beteiligung steht unter dem Motto „Digitale Sportkarte“. Die Stadt möchte von den Menschen in Bad Homburg erfahren, welche Informationen eine interaktive Karte zum Thema „Sport“ beinhalten müsste? Konkrete Filteroptionen, Suchfunktionen, Markierungspunkte: Die Teilnehmer:innen können der Stadt ihre Ideen und Wünsche für solch eine Sportkarte mitteilen.
3. Voting: Abstimmung mit Kommentarfunktion zur Öffnung von Sportanlagen
Der dritte Teil der Online-Beteiligung zum Sportentwicklungsplan in Bad Homburg kreist um die Frage, welche der meist nur für Vereine zugänglichen Sportplätze auch für die Allgemeinheit geöffnet werden sollten. Sechs solche Freisportanlagen gibt es in der Kurstadt. Alle Teilnehmer:innen können für je zwei von sechs solchen Freisportanlagen abstimmen. Zusätzlich können sie Kommentare mit Argumenten sowie gewünschten Öffnungsszenarien ergänzen.
Die Online-Beteiligung findet auf der Beteiligungsplattform der Stadt Bad Homburg statt und wird von der wer denkt was GmbH umgesetzt. Zum Einsatz kommen dabei die praktischen Beteiligungswidgets der Bürgerbeteiligungsagentur aus Darmstadt.
Die Online-Beteiligung ist Teil eines größeren Beteiligungsprozesses zum Sportentwicklungsplan in Bad Homburg. Eine Arbeitsgruppe, die aus Vertreter:innen aus Politik, Verwaltung, Sportvereinen, Unternehmen, Landessportbund sowie vier Bürger:innen besteht, begleitet den Prozess. Im Mai 2023 hatte es bereits eine Bürgerbefragung gegeben.
Ziel des Sportentwicklungsplans ist es, die sportlichen Angebots- und Infrastrukturen auf Grundlage einer wissensbasierten Steuerung langfristig und bedarfsgerecht zu planen und die Bewegungsangebote für alle Bad Homburger Bürgerinnen und Bürger nachhaltig zu sichern. Im Ergebnis entsteht eine Agenda für den Sport an der Schnittstelle von Sport- und Stadtentwicklung. Begleitet wird die Stadt Bad Homburg dabei vom Institut für kommunale Sportentwicklungsplanung (INSPO).