Parkraum ist in vielen Städten ein knappes Gut. Vor allem in dicht besiedelten Gebieten oder in historisch gewachsenen Vierteln führt der begrenzte Platz zu Nutzungskonflikten. So auch in der Stadt Wuppertal. Für die dortige Nordstadt und das Luisenviertel erarbeitet die Stadtverwaltung Wuppertal aktuell ein Parkraumkonzept. Dabei handelt es sich um ein Pilotprojekt, in dem Empfehlungen formuliert werden sollen, wie der verfügbare Raum optimal genutzt werden kann. Um die unterschiedlichen Bedürfnisse von Bewohner:innen, Besucher:innen und Unternehmen des Gebietes bestmöglich zu berücksichtigen, hat die Stadt nun eine umfangreiche Bürgerbeteiligung zum Parkraumkonzept gestartet. So will die Stadt Ansprüche und Wünsche in Bezug auf das Parken besser kennen lernen und in das Konzept mit einfließen lassen. Die Bürgerbeteiligung erfolgt crossmedial und umfasst unter anderem ein digitales Crowdmapping. Dieses läuft bis zum 19. März auf der Beteiligungsplattform talbeteiligung.de und wird von der wer denkt was GmbH begleitet.

Parken? Klar doch, aber bitte mit Plan!
Seit dem 19. Februar können sich die Wuppertaler:innen mit ihren Anregungen beim digitalen Crowdmapping zum Parkraumkonzept in Wuppertal einbringen. Gefragt sind dabei Hinweise in drei Kategorien. Zum einen geht es um Konfliktsituationen, Gefahrenstellen, Engstellen oder Einschränkungen aufgrund parkender Fahrzeuge. Zweitens möchte die Stadt mithilfe der Bürger:innen in Erfahrung bringen, wo ein besonderes hoher Bedarf an Parkplätzen besteht. Wo fehlen etwa Anwohnerparkplätze oder Stellflächen, die für die Anlieferung von Geschäften notwendig sind? Zum dritten interessiert sich die Stadt Wuppertal für Vorschläge zur alternativen Nutzung von Flächen: Wo sollten etwa Ruhebänke, Grünflächen oder Gastronomie anstelle von Parkplätzen zu finden sein?
Bereits mehr als 100 Beiträge beim Crowdmapping zum Parkraumkonzept
Die Stadt freut sich über die hohe Resonanz und die vielen Beiträge, die seit dem Start der Online-Beteiligung schon eingegangen sind. Bis zum 19. März können weitere Hinweise und Ideen eingegeben sowie Beiträge kommentiert werden. Im Anschluss daran werden alle Beiträge von der Stadtverwaltung gesichtet. Die Ergebnisse fließen dann in die Bewertung der Ist-Situation ein, so dass daraus ein Maßnahmenkonzept mit unterschiedlichen Schwerpunkten und Prioritäten erstellt werden kann.
Im Laufe des Jahres weitere Beteiligungsveranstaltungen vor Ort
Die Online-Beteiligung bildet den Auftakt für die Bürgerbeteiligung zum Parkraumkonzept in Wuppertal. Ihr folgen im Sommer mehrere Vor-Ort-Veranstaltungen, etwa Stadtspaziergänge und Workshops. So möchte die Stadt Wuppertal mit möglichst vielen Menschen in den Austausch kommen und die unterschiedlichsten Perspektiven heranziehen.