fragenzeichen auf sprechblasen; Symbolbild für die Mitgliederbefragung von der Paritätische Hessen

Erfolgreiche Mitgliederbefragung vom Paritätischen Hessen

Der Paritätische Hessen ist der zweitgrößte Dach- und Spitzenverband der Freien Wohlfahrtspflege in Hessen. Rund 830 rechtlich eigenständige Mitgliedsorganisationen gehören ihm an. Sie profitieren unter anderem von fachlicher Beratung, erhalten Unterstützung bei der Erschließung von Fördermitteln sowie Weiterbildungsangebote. Um einen besseren Einblick in die Nutzung und den Bedarf an den bestehenden Unterstützungsangeboten zu erhalten, hat der Paritätische Hessen zwischen dem 4. September und 31. Oktober eine umfangreiche Mitgliederbefragung durchgeführt. Auf Grundlage der fachlichen und strategischen Erkenntnisinteressen sowie vorheriger Befragungen wurde dafür von der wer denkt was GmbH ein Online-Fragebogen konzipiert und eine umfangreiche Auswertung durchgeführt. Die Ergebnisse der Mitgliederbefragung sollen dazu beitragen, das Angebot noch zielgenauer auf die Bedürfnisse der Mitgliedsorganisationen anzupassen.

fragenzeichen auf sprechblasen; Symbolbild für die Mitgliederbefragung von der Paritätische Hessen
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Große Resonanz der Mitgliederbefragung: Rücklaufquote bei knapp 44 %

Die Mitgliederbefragung wurde als geschlossene Online-Befragung mit individuellen Zugriffslinks für jede Organisation durchgeführt. Die Resonanz war sehr hoch – die Rücklaufquote betrug 43,6 %. Die Ergebnisse liefern damit ein repräsentatives und differenziertes Bild der aktuellen Situation der Mitgliedsorganisationen. Der Online-Fragebogen enthielt insgesamt 36 Fragen zu den unterschiedlichsten Bereichen. Abgefragt wurden zum einen Informationen zum Arbeitsfeld, der Rechtsform der Organisation, der Anzahl von ehrenamtlichen und hauptamtlichen Mitarbeiter:innen sowie die wirtschaftliche Situation. Zum anderen standen die Dienstleistungen des Paritätischen im Fokus. Wie bekannt sind die Angebote etwa zur Informationsvermittlung, Öffentlichkeitsarbeit, zur innerverbandlichen sowie externen Vernetzung? Wie intensiv werden sie genutzt? Ebenso sollten sich die Befragten zu Projekten und Schwerpunktthemen im Verband äußern sowie zur politischen Lobbyarbeit.

„Aufgrund des Umfangs und der Fragentiefe der Mitgliederbefragung haben wir bei der Umsetzung des Fragebogens großen Wert darauf gelegt, den Zugang sowie die Beantwortung so bequem wie möglich zu gestalten. Die Mitglieder mussten keine langen Zugriffsschlüssel abtippen, sondern nur den Einladungslink anklicken. Zudem konnten die Teilnehmer:innen die Befragung jederzeit pausieren und zu einem späteren Zeitpunkt fortsetzen. Dies erhöhte die Flexibilität und Benutzerfreundlichkeit im Arbeitsalltag. Zugleich konnten wir so die Abschlussrate steigern und sicherstellen, dass wir trotz möglicher Unterbrechungen qualitativ hochwertige Daten erhalten“, so Marc Schäfer, Teamleiter Umfragen und Analysen bei der wer denkt was GmbH.

Ergebnisse: positive Bewertung der Verbandsleistungen und neue Herausforderungen

An der Umfrage beteiligten sich vor allem Mitglieder im Bereich der Kinder- und Jugendhilfe, die mit 39 % das größte Tätigkeitsfeld darstellt, gefolgt von der Behindertenhilfe und dem Familienbereich. Die Bewertung der Verbandsleistungen fällt durchweg positiv aus, wobei sich unterschiedliche Nutzungsmuster je nach Organisationsgröße zeigen. Die Informationsvermittlung durch Newsletter und Fachinformationen erreicht mit über 85 % die höchste Nutzungsquote, gefolgt von der rechtlichen Beratung und der fachlichen Beratung durch Fachreferate.

Als zentrale Herausforderungen kristallisieren sich die zunehmende Bürokratiebelastung, der branchenübergreifende Fachkräftemangel sowie die Anforderungen der digitalen Transformation heraus. Auch der Klimawandel gewinnt an Bedeutung: Knapp die Hälfte der Befragten sieht hier Unterstützungsbedarf, insbesondere bei der Erschließung von Fördermöglichkeiten.

Um das Unterstützungsangebot für die Mitgliedsorganisationen langfristig noch stärker auf die Bedarfe abzustimmen, will der Paritätische Hessen die Mitgliederbefragung zukünftig alle zwei Jahre durchführen und den Fragebogen dabei kontinuierlich weiterentwickeln.