Wohngebiet in der Stadt Bottrop. Dort findet die Haushaltsbefragung Klima.Werk statt.

Haushaltsbefragung Klima.Werk in Bottrop gestartet

Wie gut sind die Bürger:innen über den Klimawandel und seine Folgen informiert? Wie groß ist die Bereitschaft, Klimaanpassungsmaßnahmen mitzutragen? Das möchte die Stadt Bottrop in Erfahrung bringen und führt dazu aktuell eine Haushaltsbefragung durch. 5.000 Haushalte in zwei ausgewählten Stadtgebieten haben dazu einen individuellen Zugangsschlüssel per Post erhalten und können bis zum 21. Juli an der Online-Befragung Klima.Werk teilnehmen. Die Haushaltsbefragung steht in Zusammenhang mit dem Ruhrkonferenz-Projekt „Klimaresiliente Region mit internationaler Strahlkraft“. Zu diesem hat das Ministerium für Umwelt, Naturschutz und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen ein Förderprogramm aufgelegt. Mit der Online-Befragung will die Stadt Bottrop untersuchen, welche Gestaltungsräume es in den beiden ausgewählten Gebieten gibt. Die Haushaltsbefragung erfolgt in Zusammenarbeit mit der wer denkt was GmbH.

Wohngebiet in der Stadt Bottrop. Dort findet die Haushaltsbefragung Klima.Werk statt.
© Innovation City Management GmbH

Umfrage Klima.Werk: Stimmungsbild zur Mitwirkung bei Klimaanpassungsmaßnahmen einholen

Können Sie sich vorstellen, Ihr Dach zu begrünen oder wären Sie bereit eine Fläche auf Ihrem Grundstück zu entsiegeln? Käme das für Sie mit oder ohne Fördergeld in Frage? Diese und viele weitere Fragen sind Teil der Umfrage Klima.Werk, die die Stadt Bottrop kürzlich gestartet hat. 5.000 Haushalte in den Stadtteilen Fuhlenbrock und Kruppwald/Knippenburg wurden dazu angeschrieben und zur Teilnahme eingeladen. Beide Gebiete sind Areale, die für die Förderung durch das Projekt „Klimaresiliente Region mit internationaler Strahlkraft“ ins Auge gefasst wurden. Die Haushaltsbefragung soll ein Stimmungsbild liefern und Auskunft geben über die Bereitschaft der privaten Flächen- und Immobilieneigentümer:innen Klimaanpassungsmaßnahmen mit und ohne Förderung umzusetzen. Die Ergebnisse sollen dazu beitragen, den Gestaltungsraum für die beiden Stadtteile festzulegen.

Die Haushaltsbefragung wird begleitet von der wer denkt was GmbH. Die Darmstädter Befragungsexperten übernahmen neben der technischen Umsetzung auch die Koordination und Abwicklung der Einladungen. Darüber hinaus unterstützte das Team bei der Konzeption der Befragung und übernimmt im Anschluss die Auswertung der Umfrage.

Wasserbewusste Stadtentwicklung in Bottrop

Die Stadt Bottrop engagiert sich gemeinsam mit den 15 weiteren Emscher-Kommunen sowie der Emschergenossenschaft als „Zukunftsinitiative Klima.Werk“ für eine wasserbewusste Stadtentwicklung. Das bedeutet, dass der natürliche Wasserkreislauf gestärkt und die Folgen des Klimawandels wie Hitze, Dürre und Starkregen abgemildert werden sollen. Für das Ruhrkonferenz-Projekt „Klimaresiliente Region mit internationaler Strahlkraft“ hat das Ministerium für Umwelt, Naturschutz und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen ein Förderprogramm für Maßnahmen zur Klimafolgenanpassung aufgelegt. Derzeit werden in Bottrop unter anderem einzelne Gebiete im Fuhlenbrock und an der Knippenburg auf ihr Potenzial als Gestaltungsraum untersucht, da die Chance besteht, das Förderprogramm für die zwei Bereiche anzubieten.