Die Landeshauptstadt München wurde beim Deutschen Fahrradpreis 2022 ausgezeichnet. Die bayerische Hauptstadt belegte den 2. Platz in der Kategorie „Service und Kommunikation“. Punkten konnte die Stadt München mit ihren innovativen und besonders bürgernahen Informationsveranstaltungen zum Radentscheid. Bei den digitalen Veranstaltungen visualisierte die Stadt die geplanten Umbaumaßnahmen zum Teil mit Unterstützung des Digitalen Zwillings der Landeshauptstadt München. So etwa bei der digitalen Veranstaltung zur Umgestaltung der Boschetsrieder Straße, für die die Stadt die Auszeichnung erhalten hat. Die Organisation und Moderation der digitalen Bürgerveranstaltungen hatte dabei die wer denkt was GmbH übernommen.
In der Landeshauptstadt München sollen in den nächsten Jahren in zahlreichen Straßen neue, breitere oder besser markierte Radwege entstehen. Um die Anwohnerinnen und Anwohner sowie Gewerbetreibende im Vorfeld über die Umgestaltungspläne zu informieren, hat das Mobilitätsreferat 2021 mehrere digitale Informationsveranstaltungen durchgeführt. Dabei setzte die Stadt München auch auf die Expertise der wer denkt was GmbH. Das auf digitale Bürgerbeteiligung spezialisierte IT-Unternehmen aus Darmstadt organisierte und moderierte insgesamt acht digitale Veranstaltungen. Bei der Veranstaltung zur Umgestaltung der Boschetsrieder Straße wurden die geplanten baulichen Veränderungen mit Hilfe des sogenannten „Digitalen Zwilling München“ verständlich und anschaulich erläutert. Der „Digitale Zwilling“ ist ein digitales 3D-Stadtmodell, das vom Münchener Kommunalreferat entwickelt wurde. Es bietet einen großen Mehrwert, um die Umbaupläne gut zu erklären und anschaulich zu zeigen, wie sich Straßenräume durch den Umbau verändern werden.
„Wir freuen uns sehr für die Landeshauptstadt München, dass sie beim deutschen Fahrradpreis 2022 den zweiten Platz belegt hat. Es ist toll, dass wir als Organisator und Moderator der bürgernahen Informationsveranstaltungen einen wichtigen Anteil an der Auszeichnung hatten“, so Antonio Arcudi, Teamleiter Bürgerbeteiligung bei der wer denkt was GmbH.
Die digitalen Bürgerveranstaltungen werden sehr gut angenommen. Die Bürgerinnen und Bürger können sich dabei umfassend und anschaulich über die geplanten Baumaßnahmen informieren. Fragen können sie direkt an die Verkehrsplanerinnen und -planer aus dem Mobilitätsreferat stellen. Die Bürgerveranstaltungen ermöglichen so einen intensiven Austausch mit der Stadtgesellschaft. Für 2022 sind daher weitere digitale Bürgerveranstaltungen zur Umgestaltung des Radwegenetzes in München geplant. Die wer denkt was GmbH übernimmt auch dann wieder die Organisation und Moderation.
Der Deutsche Fahrradpreis ist ein bundesweiter Wettbewerb zur Förderung des Radverkehrs in Deutschland, der in diesem Jahr zum 22. Mal vergeben wurde. Er wird vom Bundesministerium für Digitales und Verkehr und der Arbeitsgemeinschaft fußgänger- und fahrradfreundlicher Städte, Gemeinden und Kreise in NRW e.V. verliehen.