Das ehemalige Kasernengelände Fallenbrunnen in Friedrichshafen soll zum Zukunftsquartier umgestaltet werden. Im Südwesten des Geländes ist die Entwicklung mittlerweile größtenteils abgeschlossen. Für den Nordosten beginnt die Planung gerade. Dabei setzt die Stadt Friedrichshafen auf die Ideen und Meinungen ihrer Bürgerinnen und Bürger. Bis zum 9. November 2020 können sich die Häflerinnen und Häfler daher bei einer Online-Befragung zum Fallenbrunnen auf der Beteiligungsplattform sags-doch.de einbringen. Die Befragung erfolgt in Zusammenarbeit mit der wer denkt was GmbH und ist unter www.sags-doch.de/fallenbrunnen aufrufbar. Die Ergebnisse fließen anschließend in die Auslobung eines für 2021 geplanten städtebaulichen und freiraumplanerischen Ideenwettbewerbs ein.
Der Fallenbrunnen ist seit jeher ein besonderer Teil der Stadt Friedrichshafen. Einerseits liegt das an seiner räumlichen Insellage im Stadtgefüge, andererseits an der militärischen Vergangenheit. Nach der Aufgabe der militärischen Nutzung wurde im Fallenbrunnen ein für Friedrichshafen einmaliger Entwicklungsprozess für das Zukunftsquartier Fallenbrunnen begonnen. Das gesamte Quartier soll Raum für Bildung, Wohnen, Arbeit, Kultur und Natur bieten. Bei der nun gestarteten Online-Befragung zum Fallenbrunnen geht es um die Entwicklung einer Fläche von ca. 13,4 Hektar im Nordosten des Areals. Dort soll die planerische Entwicklung für spezielle gewerbliche Nutzung und zukunftsorientierte Wohnmodelle erfolgen. Gleichzeitig ist das Ziel, möglichst behutsam mit den bestehenden Grünstrukturen umzugehen und ein Klimaquartier zu entwickeln. Darüber hinaus spielt das Thema Mobilität im gesamten Fallenbrunnen eine große Rolle. So soll etwa die bisher große Anzahl ebenerdiger Stellplätze zugunsten alternativer Mobilitätskonzepte ersetzt werden.
Bei der Planung des Areals möchte die Stadt Friedrichshafen auch die Meinungen der Bürgerinnen und Bürger berücksichtigen. „Die bisherigen Erfahrungen mit verschiedenen Online-Befragungen haben gezeigt, dass das Format gut in unserer Stadt angenommen wird. Wir haben hier einen sinnvollen Weg gefunden, um Meinungen aus der Bürgerschaft einzuholen. Hier können sich alle Interessierten mit geringem Zeitaufwand beteiligen“, so Oberbürgermeister Andreas Brand zur Online-Befragung.
Die Online-Befragung findet vom 28. September bis zum 9. November 2020 und damit vor dem Start eines städtebaulichen und freiraumplanerischen Ideenwettbewerbs mit ca. 20 bis 25 Teilnehmenden statt. Die Ergebnisse der Befragung werden dann in den Auslobungstext des Wettbewerbs mit einfließen. So sollen die Ideen der Häflerinnen und Häfler für das Quartier Berücksichtigung finden.