Nachhaltige Mobilität und Ausbau des Radverkehrs: Diese Themen stehen in vielen Kommunen ganz oben auf der Agenda. So auch in der Wissenschaftsstadt Darmstadt. Damit Radfahrer zukünftig schneller und sicherer von Norden nach Süden gelangen, erstellt die Stadt aktuell eine Machbarkeitsstudie für eine Radschnellverbindung in Darmstadt. Sechs mögliche Routen stehen dafür zur Auswahl. Diese können die Darmstädterinnen und Darmstädter ab sofort im Rahmen einer Online-Beteiligung bewerten. Die Online-Beteiligung findet auf der Beteiligungsplattform da-bei.darmstadt.de statt. Sie erfolgt in Zusammenarbeit mit der wer denkt was GmbH.
Flotte Frieda, Westlicher Willi oder Gerader Gustav: So heißen drei der zur Abstimmung stehenden Routen von Darmstadts Norden nach Darmstadts Süden. Auf der Beteiligungsplattform da-bei.darmstadt.de werden ab sofort sechs potenzielle Routen auf einer interaktiven Karte vorgestellt. Die Bürgerinnen und Bürger können sie einzeln anwählen und dabei den Verlauf jeder Route nachverfolgen. Sie finden zusätzlich jeweils Informationen zu Länge, Fahrtdauer, Kosten und weiteren relevanten Merkmalen in den Routensteckbriefen. Anhand dieser Informationen können die Routen mit Sternen (1-4 Sterne) bewertet werden. Weiterhin sind die Darmstädterinnen und Darmstädter aufgerufen, mitzuteilen, was ihnen an den einzelnen Routen jeweils gefällt oder wo sie Schwachstellen sehen. Für ausführliche Informationen zum bisherigen Beteiligungsprozess und zu allen sechs Routen steht darüber hinaus ein Video bereit. Die Online-Beteiligung zur Radschnellverbindung läuft bis einschließlich 16. September 2020. Im Anschluss daran werden alle Kommentare und Bewertungen analysiert und aufbereitet. Sie fließen in die weitere Entscheidungsfindung zur Radschnellverbindung mit ein.
Bereits im September 2019 hatte die Bürgerschaft Darmstadts in einer Auftaktveranstaltung zum Thema Radverkehrsinfrastruktur zahlreiche Ideen für eine Radschnellverbindung eingebracht. Die nun zur Abstimmung stehenden sechs Routen resultieren aus diesen Anregungen.
Mit dem Beschluss der Radstrategie und ersten großen Maßnahmen aus einem Sonderinvestitionsprogramm Radverkehr hat sich die südhessische Stadt auf den Weg gemacht, die Verkehrswende anzupacken. „Denn nur mit einer qualitativ hochwertigen Radverkehrsinfrastruktur werden wir noch mehr Menschen fürs Radfahren gewinnen“, so Oberbürgermeister Jochen Partsch.
Die Wissenschaftsstadt Darmstadt leistet mit der Machbarkeitsstudie zur Radschnellverbindung einen wichtigen Beitrag zur Nahmobilität. Die Machbarkeitsstudie wird vom Land Hessen im Rahmen des Projektes „Mobiles Hessen 2030“ finanziell unterstützt.