Bürgerbefragungen sind ein geeignetes Instrument, um Meinungen und Stimmungen von den Bürgerinnen und Bürgern recht schnell und kurzfristig in Erfahrung zu bringen. Sie sind daher in den letzten Jahren wieder sehr beliebt und werden in den verschiedensten Feldern eingesetzt. Doch auch langfristig können Umfragen die Bürgerbeteiligung stärken und den Austausch zwischen Kommune und Bürgerschaft intensivieren. Denn bei der richtigen Vorgehensweise können sie zugleich als Rekrutierungsmaßnahme für andere Beteiligungsverfahren eingesetzt werden. Umfragen können somit als Türöffner für langfristige Bürgerbeteiligung fungieren.
„Stell dir vor, es läuft ein Bürgerbeteiligungsverfahren und keiner macht mit?“
Hohe Beteiligungszahlen zu erreichen, ist das Ziel für jedes Beteiligungsverfahren. Dabei ist es egal, ob es sich um eine Umfrage, eine Ideensammlung oder einen Kartendialog handelt. Je mehr Teilnehmende es gibt, umso verlässlicher ist das Stimmungsbild und umso vielseitiger sind die Ideen und Anregungen. Die Rekrutierung und Mobilisierung ist daher zentral für die Bürgerbeteiligung und stellt die Kommunen zugleich immer wieder vor Herausforderungen.
Städte und Gemeinden brauchen allen voran eine frühzeitige, gute und breite Kommunikation. Sie ist wichtig – ganz egal, ob analog über Presse, Plakate, Flyer und Multiplikatoren oder digital über Soziale Netzwerke, Websites und Newsletter. Doch wie erhöht man die Zahl der Follower? Oder wie generiert man etwa die Abonnenten für einen städtischen Beteiligungs-Newsletter?
Mit Befragungen einen Mehrwert für die Beteiligungskultur in der Kommune schaffen
Hier kann eine Bürgerbefragung zu einem konkreten Thema wertvolle Dienste leisten. Sie ist ein bekanntes Instrument, mit dem sich die unterschiedlichsten Interessengruppen erreichen lassen. Gibt man Anreize wie etwa Verlosungen, verstärkt man die Motivation und Bereitschaft zur Teilnahme. Darüber hinaus können Städte und Gemeinden mithilfe einer einfachen Interessenabfrage mit separatem Kontaktdatenformular Teilnehmende für weitere Verfahren akquirieren. In einem Beitrag auf dem Bürgerbeteiligungs-Blog werbeteiligtwie.de stellt Fabian Lauterbach, Projektmanager Umfragen bei der wer denkt was GmbH, dieses Vorgehen an Hand von einigen Beispielen vor und zeigt, welche Möglichkeiten Kommunen dabei haben. So können Städte und Gemeinden ihre Bürgerbefragungen zur Mobilisierung und für die Stärkung der Bürgerbeteiligung im Allgemeinen nutzen.