Barrierefreies Wohnen, Digitalisierung der Schulen, Rauchverbot auf Spielplätzen, eine Neuausrichtung des innerstädtischen Verkehrskonzepts – die Bürgerinnen und Bürger in der Stadt Rheine haben konkrete Vorstellungen vom Leben in ihrer Stadt im Jahr 2030. Diese und viele weitere Vorschläge resultieren aus einem vor Kurzem beendeten Online-Dialog in der westfälischen Stadt. Die Ideen der Bürgerschaft fließen in das Zukunftskonzept „Unser Rheine 2030“ ein.
Über die neue Beteiligungsplattform rheine-mitmachen.de konnten die Rheinenserinnen und Rheinenser in den vergangenen Wochen ihre Ideen zur Zukunft der Stadt einbringen. Zu fünf inhaltlichen Schwerpunkten (Mobilität, Wohnen, Bildung, Arbeit und Wirtschaft, Freizeit-Kultur-Sport) haben die Nutzenden dabei städtische Problemfelder identifiziert und kreative Lösungen erarbeitet. Innerhalb von acht Wochen wurden so mehr als 125 Ideen, 110 Kommentare und 1.150 Bewertungen gesammelt. Alle eingereichten Beiträge werden nun ausgewertet. Sie fließen anschließend in das städtische Zukunftskonzept „Unser Rheine 2030“ ein. Die wer denkt was GmbH hat den Prozess begleitet und die Beteiligungsplattform entwickelt.
In diesem Jahr schreibt die Stadt Rheine ihre bisherigen Strategieprozesse IEHK (Integriertes Entwicklungs- und Handlungskonzept) 2020 und 2025 fort. Der Online-Dialog ist dabei ein wichtiger Baustein. Bereits im vergangenen November wurden im Rahmen einer Auftaktveranstaltung in Rheine mehrere Arbeitsgruppen gegründet. Die Ergebnisse der Arbeitsgruppen und der Vor-Ort-Veranstaltungen werden auf rheine-mitmachen.de fortlaufend dokumentiert. In enger Abstimmung zwischen der Stadt und wer|denkt|was soll die Online-Plattform in den nächsten Monaten zu einem umfassenden Informations- und Beteiligungsportal ausgebaut werden. So kann rheine-mitmachen.de für die Bürgerschaft künftig zur zentralen Anlaufstelle werden, um sich über Projekte im Bereich Stadtentwicklung zu informieren oder dort einzubringen.
„Unser Rheine 2030“ entwickelt unter Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger ein Zukunftskonzept für die kommenden zehn Jahre. Die stadtweit abgestimmte und gemeinsam getragene Stadtstrategie wird im nächsten Sommer stellvertretend vom Rat der Stadt beschlossen.