Die Stadt Konstanz will das Döbele-Areal zu einem zukunftsfähigen Wohnquartier für alle Generationen und Bevölkerungsgruppen entwickeln. Die erklärten Ziele sind u.a. die Aufwertung umliegender Stadträume, die Pflanzung von Bäumen zur Verbesserung des Stadtklimas sowie der Ausbau der Fahrradstraße bis zum Döbele-Areal. Dafür wird jedoch sehr viel Parkraum wegfallen. Vom 20. Januar bis 9. Februar 2020 waren die Anwohnerinnen und Anwohner daher im Rahmen einer geschlossenen Befragung aufgerufen, ihre Meinung zu Bebauungsvarianten zu äußern und ihren Parkraumbedarf anzugeben.
Für die Bebauung des Döbele-Areals wurde bereits im Oktober vergangenen Jahres ein Beschluss gefasst. Zur Kompensation des durch die Bebauung wegfallenden Parkraums schlägt die Verwaltung vor, eine Quartiersgarage auf dem Areal zu errichten. Zur Diskussion steht jedoch ebenfalls eine alternative Bebauungsvariante ohne Quartiersgarage und somit ohne Berücksichtigung des Wegfalls vorhandener PKW-Stellplätze. Im Rahmen der Haushaltsbefragung konnten die Bürgerinnen und Bürger ihre Präferenzen äußern und sich somit am Entscheidungsprozess beteiligen. Die Stadt Konstanz nutzt die Befragung ebenfalls, um den aktuellen und zukünftigen Bedarf an Parkraum auf und um das Areal einschätzen zu können.
Die zugangsbeschränkte Haushaltsbefragung wurde in Zusammenarbeit mit der wer denkt was GmbH durchgeführt. Alle betroffenen Haushalte hatten dazu einen Brief mit individuellem Zugangsschlüssel erhalten. Wie bereits bei den Bürgerbefragungen zum Seenachtfest und zum Betreuungsangebot an Konstanzer Grundschulen war die Teilnahme auch bei dieser Befragung sehr hoch. Es gab mehr als 500 Teilnehmende, was einer Rücklaufquote von knapp 18% entspricht.
Die detaillierten Ergebnisse der Befragung werden voraussichtlich noch in diesem Quartal veröffentlicht.