Seit etwa sechs Wochen hat die Stadt Essen einen eigenen „Mängelmelder“ – und schon jetzt wird der Service von der Bürgerschaft sehr intensiv genutzt. Der Mängelmelder in der Großstadt im Zentrum des Ruhrgebiets ist über www.essen.de/maengelmelder erreichbar und auch in die eigene City-App „Essen to go“ ist der neue Service integriert. Im Rahmen des städtischen Aktionsprogramms „Essen bleib(t) sauber“ soll die Applikation den BürgerInnen das Melden von Dreckecken erleichtern. Gemeldet werden können daher Anliegen, die Abfall und Sauberkeit betreffen.
Die Besonderheit in Essen liegt in einer äußerst kleinteiligen, positionsbezogenen Zuordnung der gemeldeten Anliegen. Denn in einer so großen Stadt wie Essen sind eine Vielzahl von Fachbereichen und Institutionen in das Beheben von Mängeln eingebunden. Unter Einbeziehung von Geodaten wird daher beispielsweise unterschieden zwischen Straßen und Wegen auf der einen und anderen Flächen auf der anderen Seite. Auch das Eigentum spielt eine Rolle. So gibt es eine Differenzierung zwischen privaten Flächen einerseits und städtischen Flächen andererseits. Positionsgenau wird daher das zuständige Fachamt ermittelt und auch innerhalb der Fachämter positionsbezogen differenziert.
Die erste Bilanz des Mängelmelders Essen ist nach dem öffentlichen Start Anfang November durchweg positiv. Seit der Einführung sind bereits knapp 2.000 Meldungen eingegangen. Gemeldete Anliegen werden in der Regel innerhalb von 4 bis 5 Tagen abschließend gelöst. Mit diesen Daten steht die Stadt Essen – mit 590.000 Einwohnern zugleich größte Stadt mit eigenem Mängelmelder – ganz weit oben im Vergleich mit anderen Mängelmelder-Systemen der wer|denkt|was GmbH.
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