SAG'S DOCH

Mit einer gemeinsamen Plattform laden die Stadt Friedrichshafen und das Landratsamt Bodenseekreis zur aktiven Partizipation ein: Sags’s doch ist die zentrale Anlaufstelle für Optimierungshinweise, kreative Bürgerideen und konstruktive Dialoge zu Themen, die das Lebensumfeld der Einwohnerinnen und Einwohner betreffen. Seit der ersten Ideensammlung 2015 wird das Online-Portal sags-doch.de kontinuierlich für thematisch und zeitlich definierte Beteiligungsprojekte unter dem Stichwort „Mach mit“ genutzt – parallel zum gemeinsamen Ideen- und Hinweisservice „Sag’s doch“ von der Stadtverwaltung Friedrichshafens und dem Landratsamt Bodenseekreis. Seit 2014 unterstützt die wer denkt was GmbH die Weiterentwicklung des Portals.

Die Stadt Friedrichshafen und das Landsratsamt Bodenseekreis haben mit „Sag‘s doch“ ein gemeinsames Anliegenmanagement etabliert, welches an das 115-Servicecenter angebunden ist. Neben individualisierten Kategorien bietet sags-doch.de eine Abstimmfunktion , mit der vorgebrachte Vorschläge und Anliegen von Bürgerinnen und Bürgern bewertet werden können. So wird alle drei Monate ein Quartalssieger gewählt, der medial und politisch besondere Aufmerksamkeit genießt. Seit 2014 unterstützt die wer denkt was GmbH die Weiterentwicklung des Portals.

Bereits 2015 hatte die Stadt eine Online-Ideensammlung zum Doppelhaushalt 2016/17 gestartet, bei dem insgesamt 182 Ideen und über 1.500 Stimmen eingingen. Von Juni bis Juli 2017 konnten Interessierte ihre Ideen dann zum Doppelhaushalt 2018/19 online einbringen. Für die Beteiligung zum Doppelhaushalt 2018/19 wurde das Verfahren in Zusammenarbeit mit wer|denkt|was weiter optimiert und ausgebaut.

Die Online-Beteiligung zur Neugestaltung des Uferparks in Friedrichshafen gliederte sich in zwei Phasen: Bereits 2015 wurden Ideen zu unterschiedlichen Bereichen wie Seezugang, Nutzungskonflikte, Ufernutzung und Aufenthaltsqualität gesammelt. Diese gingen in die Auslobung des Städtebaulichen Ideenwettbewerbs ein, bei der vier Preisträger ausgewählt werden. In einer weiteren Verfahrensstufe sind dann wieder die Bürgerinnen und Bürger gefragt: Die Entwürfe der vier Preisträger wurden in einem Bürger-Workshop diskutiert.

Im Frühjahr 2016 rief die Stadt Friedrichshafen die Bürgerschaft auf, mittels einer kartenbasierten Onlinebeteiligung Beiträge zum „Lärmaktionsplan Stufe 2“ einzureichen. Während der Beteiligungsphase konnten Nutzerinnen und Nutzer einen Ort auf der Karte auswählen und sich dort mit ihren Beiträgen unter Angabe der Störquelle, der Lärmart und den gewünschten Maßnahmen beteiligen. Zur Bürgerinformation sind die ermittelten Lärmwerte für unterschiedliche Lärmarten für Tag und Nacht auf der Karte ein- und ausblendbar. Neben der Prozessbegleitung sticht bei diesem Projekt die aufwendige qualitative Auswertung der Ergebnisse hervor.

Zu Beginn des Konzeptionsprozesses, der durch das Büro KoRis durchgeführt wurde, stand eine Analyse des Ist-Zustands. Dazu wurde Ende 2015 eine Bürgerbefragung zum Status quo durchgeführt. Auf der Bürgerbeteiligungsplattform wurde diese Umfrage online abgebildet.
Anschließend hatten Bürgerinnen und Bürger in zahlreichen Workshops und Veranstaltungen die Gelegenheit, ihre Ideen für die zukünftige Entwicklung Friedrichshafens einzubringen.
Die so erarbeiteten Maßnahmen wurden Ende 2016 in einer Onlinebeteiligung vorgestellt und konnten durch die Bürgerschaft ergänzt werden.

Vom 4. August bis zum 30. September 2016 konnten die Bürgerinnen und Bürger ihre Ideen für den Planungsprozess zur Stadtteilentwicklung Fischbach auf der Plattform sag‘s doch einbringen und eingebrachte Vorschläge mit Nutzerinnen und Nutzern diskutieren. Diese Bürgerbeteiligung diente der Vorbereitung des nachfolgenden Workshop-Verfahrens vor Ort.

Im Bereich mach mit! werden auch unterschiedliche Befragungsformate abgebildet. So wurde bspw. im Zeitraum vom 13. Juli bis 10. August 2018 eine offene Umfrage zu den Eindrücken (status quo) sowie der Zufriedenheit der Bevölkerung in Bezug auf das städtische Kulturangebot durchgeführt sowie Verbesserungsvorschläge ermittelt, um langfristig die Ausrichtung der Kulturpolitik definieren und Schwerpunkte festlegen zu können.

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