ein herabgestürzter Nistkasten liegt im Wald neben einem Baum. Auffälligkeiten wie diese können in Rheinland-Pfalz ab sofort mit der App und über das Web-Portal "WaldEcho Rheinland-Pfalz" gemeldet werden.

Klimaschutzministerin Katrin Eder stellt „WaldEcho Rheinland-Pfalz“ vor

Bei einer Pressekonferenz im Ober-Olmer Wald stellte die Klimaschutzministerin von Rheinland-Pfalz am 24. November 2025 offiziell das Portal „WaldEcho Rheinland-Pfalz“ vor. Die Plattform ermöglicht es, via App oder Website Auffälligkeiten im Wald ganz einfach an die zuständigen Forstbetriebe zu übermitteln. Ziel vom „WaldEcho Rheinland-Pfalz“ ist es, sowohl die Zusammenarbeit von Bürger:innen und Forstleuten zu intensivieren als auch für größere Transparenz zu sorgen. Die Umsetzung vom „WaldEcho Rheinland-Pfalz“ erfolgte in Zusammenarbeit mit der wer denkt was GmbH. Die technische Grundlage für die App und Web-Anwendung sowie für das effiziente Bearbeitungssystem ist der erfolgreiche Mängelmelder Pro des Darmstädter Unternehmens.

Gruppenfoto von der Pressekonferenz zur Vorstellung vom "WaldEcho Rheinland-Pfalz". Vierte von Links: Forstministerin Katrin Eder
Gruppenfoto bei der Pressekonferenz zur Vorstellung des WaldEcho in Rheinland-Pfalz. Vierte von Links: Forstministerin Eder. © Landesforsten.RLP.de / Magdalena Fröhlich

„WaldEcho Rheinland-Pfalz“: Bürgernah & transparent

„Nicht nur der Wald ist für alle da, auch die Forstverwaltung ist es. Wir nehmen die Belange des Waldes ernst – und die der Menschen“, so Klimaschutzministerin Katrin Eder auf der Pressekonferenz. Mit dem „WaldEcho“ wolle man die Forstverwaltung einerseits transparenter und bürgernäher machen. Andererseits, so die Ministerin, setze man auf die Mithilfe der Bürger:innen, um die Verwaltung noch besser zu machen und dem Wald zu helfen.

Das Portal bietet dafür allen Personen die Möglichkeit, einfach und kostenfrei zu melden, was sie im Wald beobachtet haben. Das kann ein umgefallener Baum sein, der einen Weg versperrt, ein abgestürzter Nistkasten, eine invasive Art oder auch illegal entsorgter Müll. Meldungen können direkt mit Foto, Standort und einer Nachricht abgeschickt werden. Das jeweils zuständige Forstamt erhält automatisch eine E-Mail-Information und kann umgehend mit der Prüfung und Bearbeitung des Anliegens beginnen. Ein Ampelsystem zeigt den Bearbeitungsstand dabei transparent an. Maximal acht Tage soll es dauern vom Zeitpunkt der Meldung bis zum ersten Bearbeitungsschritt.

ein herabgestürzter Nistkasten liegt im Wald neben einem Baum. Auffälligkeiten wie diese können in Rheinland-Pfalz ab sofort mit der App und über das Web-Portal "WaldEcho Rheinland-Pfalz" gemeldet werden.
Einen herabgestürzten Nistkasten wie diesen können Bürger:innen im Wald in Rheinland-Pfalz ab sofort mit der App „WaldEcho Rheinland-Pfalz“ melden. © Landesforsten.RLP.de

Rheinland-Pfalz: Vorreiter beim Thema Transparenz und Zusammenarbeit mit den Bürger:innen

„Rheinland-Pfalz ist das erste Bundesland, das sowohl Hinweise der Auditoren für die FSC-Zertifizierung in Gänze öffentlich gemacht hat und nun auch allen Waldbesuchenden die Möglichkeit gibt, Hinweise zu übermitteln und über deren Bearbeitungsstand auf dem Laufenden zu bleiben“, so Eder.

Auch Alfred Schumm, Geschäftsführer von FSC® Deutschland sieht Rheinland-Pfalz als Vorreiter beim Thema Transparenz und Zusammenarbeit mit den Bürgern und Bürgerinnen. „Die Plattform „WaldEcho“ ermöglicht es allen Waldbesuchenden Rückmeldung über den Zustand des Waldes direkt an die verantwortlichen Forst-Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu geben. Die Verpflichtung seitens der Forstverwaltung innerhalb weniger Tage auf Informationen oder auch Beschwerden zu reagieren wird die Kommunikation zwischen Verwaltung und Bürgerinnen und Bürgern verbessern, das Vertrauen stärken und zugleich gutes Waldmanagement noch leichter umsetzbar machen“, so Alfred Schumm.

Die „WaldEcho“-App kann auf allen Waldflächen im Besitz des Landes Rheinland-Pfalz sowie auf ausgewählten Kommunalwaldflächen genutzt werden. Meldungen auf privaten Waldflächen können darüber nicht abgegeben werden. Zusätzlich zu der offline verfügbaren „WaldEcho“-App können Meldungen im rheinland-pfälzischen Wald auch über die deutschlandweite „Mängelmelder“-App von wer|denkt|was abgegeben werden.