Bürgerbeteiligung ist in aller Munde, inzwischen sind fast alle Kommunen in diesem Bereich aktiv. Doch wohin wird die Reise gehen? Setzen sich digitale Beteiligungsprojekte durch oder bleiben Präsenzveranstaltungen ein Muss? Wie müssen sich Kommunen aufstellen, um zukunftsfähig zu bleiben und Dialoge mit der Bürgerschaft erfolgreich zu gestalten? Methoden, Erfolgsfaktoren und Trends zur digitalen Bürgerbeteiligung werden vorgestellt.
Informationen zur Zukunft digitaler Bürgerbeteiligung erhalten Sie auf unserer Fachkonferenz „Trends und Visionen:
Partizipative Verfahren für zukunftsfähige Kommunen„ am 7.7.2015 in Darmstadt.
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Beispiele für gelungene Online-Beteiligung:
Sag’s doch ist das digitale Beteiligungsprojekt der Stadt Friedrichshafen und des Landkreis Bodenseekreis. Es ist ein gemeinsames Portal für Anliegenmanagement mit Einbindung des 115-Servicecenter und eigenen Apps. Neben dem Anliegen-management-System führte die Stadt Friedrichshafen und der Bodenseekreis auf der Online-Plattform “Sag’s doch!” 2014 im Rahmen des Energie- und Klimaschutzkonzepts eine Bürgerumfrage zum Thema Energie, Mobilität, Ernährung und Kommunikation durch.
Digitale Bürgerbeteiligung läuft in Gelsenkirchen über das Portal GE-meldet. GE-meldet ist das Anliegenmanagement der Stadt mit eigenen Apps und Anbindung an verwaltungsinterne Ticketsysteme.
Digitale Bürgerbeteiligung gibt es in der Wissenschaftsstadt Darmstadt seit 2012 in Form des Bürgerhaushalts, den sie gemeinsam mit der wer|denkt|was GmbH stetig weiterentwickelt.
Um die Qualität zukünftiger Bürgerbeteiligungsverfahren zu sichern, erarbeitete die Wissenschaftsstadt Darmstadt gemeinsam mit Bürgerinnen und Bürgern eine Leitlinie zur Bürgerbeteiligung. Im Rahmen dieses Prozesses konnte 2014 ein Entwurf der Leitlinien online kommentiert werden.
Seit 2014 dient das Bürgerforum der Spargelstadt Lampertheim an der Bergstraße als kontinuierliche Beteiligungsprojekt im Internet. Über das ganze Jahr hinweg können Ideen und Anregungen aus der Bürgerschaft gesammelt und diskutiert werden. Quartalsweise werden die Vorschläge der Bürgerinnen und Bürger in den politischen Beratungen berücksichtigt.
Ergänzend zum Bürgerforum hat die Stadt Lampertheim im Frühjahr 2015 ein Bürgerpanel gestartet, für das nun regelmäßig Bürgerinnen und Bürger zur Lebensqualität und ihrer Zufriedenheit in Lampertheim befragt werden. Das Bürgerpanel soll die Beteiligungsmöglichkeit für Bürger und Bürgerinnen erhöhen. Die Erste Lampertheimer Bürgerbefragung nahm am 04. Mai 2015 ihren Anfang.
Um die zahlreichen Angebote zur Bürgerbeteiligung zu bündeln und somit Bürgerinnen und Bürgern eine zentrale Anlaufstelle zu bieten, wurde das so genannte Bürgerportal eingerichtet, die Plattform für digitale Beteiligung. Hier finden sich Informationen zu allen Verfahren zur Bürgerbeteiligung vor Ort sowie im Internet.
Die Pfungstädter Bürgerinnen und Bürger können sich über die Informations- und Beteiligungsplattform online informieren und einbringen. Bürgerbeteiligung findet dort in Form von einem Mängelmelder statt, über den die Bürgerschaft Anliegen und Schäden in der Stadt melden kann, sowie Informations- und Diskussionsforen. Hier werden zu aktuellen politischen Themen Hintergrundinfor-mationen bereitgestellt, auf deren Basis Bürgerinnen und Bürger ihre Ideen einbringen können.